Langlauf- und Radwegbrücke, St. Aegyd
Details:
- Vier bogenförmige Hauptträger, mit denen die Fahrbahnplatte aus großformatigen Brettsperrholzplatten (Fichte) mittels Schraubpressverklebung fix verbunden ist, bilden zusammen mit den V-förmigen Stützenreihen aus verzinktem Stahl ein räumliches vierfaches Sprengwerksystem.
- Die Brettsperrholzplatten im Mittelteil wurden aufgrund der starken Krümmung der Holzträger zweillagig hergestellt. Querträger im Abstand von 4,20 m bis 5,0 m steifen das System zusätzlich aus.
- Die dichte Ausbildung des Fahrbahnbelages schützt die darunterliegende Tragkonstruktion.
- Die Verschalung aus Lärchenholz zeichnet die Bogenform nach. Sie dient auch dem seitlichen konstruktiven Holzschutz des Haupttragwerkes. Ein transparent aufgesetztes Stahlgeländer sorgt für zusätzliche Absturzsicherung bei hoher Schneelage im Winter.
Rahmenbedingungen:
- beengte örtliche Verhältnisse
- Durchfahrtshöhe von 4,70 m
- Durchfahrtsbreite auf der Brücke für das Pistenpräparationsgerät von 4,20 m
- hohe Belastungen (z.B. Schnee, Pistenpräparationsgerät)
- "dichte Ausführung" und Dauerhaftigkeit
Montage:
- Die Brücke wurde im Werk nahezu vollständig vorgefertigt und das 35,20 m lange und 4,30 m breite Tragwerk in einem Stück zur Baustelle transportiert.
- Vor Ort wurden die Geländer montiert, dann die Konstruktion mit Hilfe eines Krans angehoben, die Stützen angebracht und die 38 t schwere Brücke in einem Stück versetzt, ohne die Bundestraße auch nur eine Stunde zu sperren.
Facts:
Bauherr: Marktgemeinde St. Aegyd am Neuwalde
Entwurf, Tragwerksplangung, Bauaufsicht: LUGGIN - Ziviltechniker für Bauwesen, Wien sowie Robert Salzer - Technisches Büro für Holztechnik, Hohenberg
Gesamtlänge: 35,20 m
Breite: 4,30 m